Die Geography Markup Language (GML) ist eine XML-Grammatik, die vom Open Geospatial Consortium (OGC) definiert wurde und zur Darstellung geografischer Merkmale (Features) dient. Sie fungiert als ein Standard für den Transport und die Speicherung geografischer Informationen, wobei sie sowohl die Geometrie als auch die Eigenschaften (Properties) der geografischen Features umfasst. GML ermöglicht die Repräsentation verschiedener geografischer Objekte, wie Punkte, Linien, Polygone und komplexere Features wie Straßen, Flüsse und Gebäude. Sie ist darauf ausgelegt, hochflexibel und erweiterbar (extensible) zu sein, wodurch Benutzer ihre eigenen Feature-Typen und Attribute definieren können. GML wird häufig in Geografischen Informationssystemen (GIS), Web-Mapping-Anwendungen und anderen Szenarien des Geodaten-Austauschs eingesetzt. Ihre XML-basierte Struktur macht sie leicht parsbar und gewährleistet die Interoperabilität über verschiedene Plattformen und Software hinweg. Die Komplexität von GML kann je nach spezifischer Anwendung variieren, von einfachen Darstellungen geografischer Features bis hin zu hochdetaillierten und komplexen Modellen.