Eine .tmp-Datei ist eine generische temporäre Datei, die von verschiedenen Programmen und Betriebssystemen erstellt wird. Diese Dateien dienen dazu, Daten vorübergehend zu speichern, während eine andere Datei erstellt, geändert oder übertragen wird. Der Hauptzweck dieser temporären Speicherung ist die Prävention von Datenverlust im Falle eines Systemabsturzes (System Crash) oder eines Anwendungsfehlers (Application Error). Beispielsweise erstellt ein Textverarbeitungsprogramm eine .tmp-Datei, während ein Dokument bearbeitet wird. Sollte die Anwendung abstürzen, bevor der Benutzer speichert, kann die .tmp-Datei einen Teil oder die gesamte ungespeicherte Arbeit enthalten, was eine Wiederherstellung (Recovery) ermöglicht. Ebenso verwenden Betriebssysteme .tmp-Dateien während Softwareinstallationen oder Updates. Diese Dateien werden normalerweise automatisch gelöscht, sobald der Prozess erfolgreich abgeschlossen wurde. Manchmal bleiben sie jedoch aufgrund von Fehlern oder unvollständigen Prozessen zurück. Es ist im Allgemeinen sicher, .tmp-Dateien zu löschen, vorausgesetzt, man ist sich sicher, dass keine Programme sie aktuell verwenden. Es wird jedoch immer empfohlen, alle laufenden Anwendungen zu schließen, bevor man sie löscht, um potenziellen Datenverlust oder Systeminstabilität zu vermeiden. Die Identifizierung des spezifischen Programms, das eine bestimmte .tmp-Datei erstellt hat, kann ohne zusätzliche Informationen, wie das Erstellungsdatum, die Uhrzeit oder den genauen Speicherort (Location) im Dateisystem, schwierig sein.