Protocol Buffers (protobuf) sind ein sprachneutraler, plattformneutraler, erweiterbarer Mechanismus zur Serialisierung strukturierter Daten. Sie werden verwendet, um zu definieren, wie Daten strukturiert, serialisiert und zwischen verschiedenen Systemen übertragen oder persistent gespeichert werden. Protobufs sind besonders nützlich in Szenarien, in denen Daten zwischen Anwendungen ausgetauscht werden müssen, die in unterschiedlichen Programmiersprachen geschrieben sind oder auf verschiedenen Plattformen laufen. Sie bieten Vorteile gegenüber anderen Serialisierungsformaten wie XML oder JSON hinsichtlich Effizienz, Geschwindigkeit und Code-Generierungsfähigkeiten. Das Format verwendet eine binäre Kodierung, was es kompakter und schneller zu parsen macht als textbasierte Formate. Protobufs werden mithilfe einer Schemasprache definiert, die die Struktur der Daten festlegt, einschließlich Felder, Datentypen und Beziehungen. Aus diesem Schema kann Code in verschiedenen Programmiersprachen (z. B. C++, Java, Python, Go) generiert werden, um Daten einfach gemäß der definierten Struktur zu serialisieren und deserialisieren. Dies gewährleistet Konsistenz und reduziert das Risiko von Fehlern beim Datenaustausch. Protocol Buffers werden häufig in verteilten Systemen, Microservices-Architekturen und Datenspeicheranwendungen eingesetzt.